470er EM
Für das Regattarevier sind mittlere bis starke auflandige Winde mit einer relativ kurzen aber hohen Welle typisch. Nach dem ersten Tag zum Einsegeln haben wir die nächsten Tage an der türkischen Meisterschaft teilgenommen. Diese wurde von den meisten Teams als Trainingsregatta mit genutzt. Die gleichen Bedingungen, wie während der Türkischen Meisterschaft, hatten wir dann auch an den ersten Tagen der EM, aber dazu später mehr.
Nach der türkischen Meisterschaft trainierten wir noch ein paar Tage mit den anderen deutschen Teams und anschließend fand die obligatorische Vermessung des Wettkampfmaterials für die EM statt.
An der EM nahmen schlussendlich 52 Boote aus aller Welt teil. Die EM startete mit 2 Starkwindtagen, an denen gesamt 5 Wettfahrten gesegelt wurden. Wir kamen gut mit den Bedingungen zurecht und standen nach diesen 2 Tagen auf Platz 18, womit wir in die Gold-Fleet einziehen konnten.
Die Rennen im Gold-Fleet sind immer etwas besonderes, weil hier die Spitze der Welt aufeinander trifft. Hier treten viele ehemalige Olympia-Teilnehmer, Weltmeister und olympische Medaillengewinner gegeneinander an. Dementsprechend werden Fehler hart bestraft und wenn es mal nicht gut läuft, landet man sehr schnell am Ende des Feldes.
An den Tagen 4 und 5 kippte das Windsystem komplett und zum ersten Mal in unserer Zeit in der Türkei erlebten wir einen sehr instabilen und unberechenbaren ablandigen Wind. Leider liefen die letzten beiden Tage bei uns alles andere als optimal. Wir kamen mit diesen Bedingungen einfach nicht gut zurecht. So sind wir im Endergebnis auf den 25. Platz zurückgefallen.
Letztendlich hätten wir uns nach unserem guten Einstieg in die EM ein besseres Endergebnis erhofft, sind aber trotzdem insgesamt zufrieden. Wir haben wieder gezeigt, dass wir uns im internationalen Top-Feld nicht verstecken müssen und dass wir auf jeden Fall noch Potential nach vorne haben. Alles in Allem hatten wir eine schöne Zeit in der Türkei und haben weiterhin viel gelernt.
Nach einer Woche Pause geht es jetzt für eine Woche Training nach Kiel. Danach kommt eine weitere Woche Pause und anschließend geht es nach Israel zur Weltmeisterschaft. Wir haben inzwischen die Nachricht bekommen, dass der Container mit unseren Booten bereits gut in Israel angekommen ist und schon durch die Zollkontrolle gekommen ist. Damit steht unserer WM-Vorbereitung quasi nichts mehr im Weg und wir sind sehr gespannt darauf, wie wir uns bei unserem Saisonhöhepunkt schlagen werden.
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