Erster Weltcup der Saison vor Mallorca
Nachdem der 470er seit den letzten olympischen Spielen nicht mehr nach Geschlechtern getrennt, sondern nur noch mit einer Frau und einem Mann an Bord gefahren wird, mussten sich die meisten Teams nach den olympischen Spielen trennen und neu formieren. Viele der neuen Teams sind bei der diesjährigen Trofeo Princesa Sofia das erste Mal in einer großen Regatta an den Start gegangen, weshalb das Event auch als erste Standortbestimmung nach dem Wintertraining diente. Viele der Teilnehmer waren 2021 bei den olympischen Spielen, einige von Ihnen haben dort auch Medaillen eingefahren.
Dieses Jahr verwöhnte uns Mallorca leider nicht mit den gewohnt warmen Temperaturen im Training und zur Regatta. Es war die meiste Zeit kalt und regnerisch. Die Regatta begann mit zwei sehr windigen Tagen, an denen alle Teams bis an Ihre Grenzen gebracht wurden. Es kommt nicht oft vor, dass selbst die Segler an der Weltspitze im 470er auf dem Vorwindkurs aus Angst vor einer Kenterung ohne Spinnaker fahren. Gegen Ende der Regatta kamen dann aber sonnige Tage mit mittelstarken Winden.
Die Starkwindtage zu Beginn der Regatta liefen für uns super und wir konnten uns mit Platz 14 für das Gold Fleet qualifizieren, in dem die besten 33 Boote der Regatta gegeneinander fahren. Unsere Platzierung konnten wir nicht ganz halten und haben die Regatta schließlich auf Platz 22 beendet. Damit sind wir sehr zufrieden. Wir haben gezeigt, dass wir in diesem hochkarätigen Feld mithalten können, haben aber auch gesehen, dass wir noch an vielen Dingen arbeiten müssen. Wir bleiben gespannt, was wir mit viel Training und Erfahrung in Zukunft erreichen können.
Jetzt sind wir voerst zurück in Deutschland, bevor es Ende April zur nächsten wichtigen Regatta nach Frankreich geht, der Semaine Olympique Française 2022.
Ergebnisse der Trofeo Princesa Sofia Regatta gibt es hier: www.trofeoprincesasofia.org/en/default/races/race-resultsall Bilder: www.segel.de